CePTER – Center for Personalized Translational Epilepsy Research

Gruppenbild: Gemeinsam Epilepsien besser verstehen lernen – von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung

Gemeinsam Epilepsien besser verstehen lernen – von der Grundlagenforschung bis zur Anwendung (Bild: Dr. Natascha van Alphen, Frankfurt am Main)

Epileptische Anfälle entstehen im Gehirn. Manchmal gibt es konkrete Auslöser – beispielsweise eine alte Hirnverletzung. In vielen Fällen ist die Epilepsie die Folge einer Schädigung des Gehirns durch andere Erkrankungen, die die normale Hirntätigkeit beeinträchtigen. Es gibt vielfältige Formen von Epilepsie mit unterschiedlichen Symptomen. Nur bei ungefähr der Hälfte aller Fälle ist die Ursache bekannt. Meist sind nur relativ unspezifische und symptomatisch wirksame Therapien verfügbar.

Viele Patienten werden nicht anfallsfrei oder leiden unter behandlungsbedingten Nebenwirkungen. Zur Verbesserung des Therapieerfolges ist eine personalisierte und nach Möglichkeit krankheitsmodifizierende, statt nur symptomatische Behandlung erforderlich. Daran forschen die an CePTER beteiligten Wissenschaftler. Ziel dieses LOEWE-Schwerpunkt-Forschungsprojektes ist es, Ursachen, Erscheinungsformen und Krankheitsverläufe besser zu verstehen und möglichst frühzeitig neue, individualisierte Therapien für Patienten auszuwählen. Diese Ziele sollen mit modernsten molekularbiologischen, klinischen und experimentellen neurowissenschaftlichen Methoden erreicht werden, die dem LOEWE-Forschungsverbund „CePTER“ zur Verfügung stehen.

Das „Center for Personalized Translational Epilepsy Research“ (CePTER) wird von der Klinik für Neurologie der Goethe-Universität Frankfurt koordiniert. Im Rahmen seiner 14 Teilprojekte ist eine enge Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und angewandte Ökologie (IME)/Projektgruppe Translationale Medizin und Pharmakologie (IME-TMP), dem Ernst Strüngmann Institut, dem Max-Planck-Institut für Empirische Ästhetik, dem Frankfurt Institute for Advanced Studies sowie dem Epilepsiezentrum Hessen am Universitätsklinikum Gießen und Marburg geplant.