Die JGU fokussiert sich auf die sogenannten Ad-hoc-Dateisysteme, die bei Bedarf vom ADMIRE-Gesamtsystem für Applikationen gesteuert werden. Mit Hilfe der Ad-hoc-Dateisysteme werden zentrale Dateisysteme entlastet. Diese können so den I/O-Anforderungen unterschiedlichster Applikationen nachkommen. Dafür setzt die JGU auf das GekkoFS-Dateisystem, das bereits in früheren Projekten entwickelt wurde. Im Rahmen von ADMIRE wird GekkoFS an die Anforderungen von modernen Applikationen in Hochleistungsrechnern angepasst, sodass das Dateisystem die höchstmögliche I/O-Leistung zur Verfügung stellen und dynamisch auf Entscheidungen des ADMIRE-Gesamtsystems reagieren kann.
Die TU Darmstadt entwickelt Algorithmen und Werkzeuge, um die von einem Programm genutzten Ressourcen zur Laufzeit so zu justieren, dass sowohl die Auslastung des Gesamtsystems als auch die Laufzeit individueller Programme optimiert werden. Dabei kommt ein von der TU Darmstadt in früheren Projekten geschaffenes Leistungsmodellierungswerkzeug mit dem Namen Extra-P zum Einsatz, welches in ADMIRE um eine Funktionalität zur Modellierung von I/O erweitert wird.
Förderung erhält ADMIRE vom European High-Performance Computing Joint Undertaking (JU) unter der Fördervereinbarung Nr. 956748. Das JU erhält Unterstützung durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020 der Europäischen Union sowie durch die Länder Spanien, Deutschland, Frankreich, Italien, Polen und Schweden.
Weitere Informationen finden Sie in den Pressemitteilungen der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der TU Darmstadt sowie auf der Webseite des Projekts ADMIRE.