Initiierungs-, Effektor- und Regulationsmechanismen bei Multipler Sklerose

EGFL7 bindet Immunzellen im perivaskulären Raum in MS-Läsionen

EGFL7 bindet Immunzellen im perivaskulären Raum in MS-Läsionen (Bild: Timo Uphaus, AG Zipp)

Die Multiple Sklerose (MS) ist in der westlichen Welt die häufigste chronisch-entzündliche Erkrankung des Zentralnervensystems. Allein in Deutschland sind mehr als 120.000 Menschen davon betroffen. Derzeit stehen jedoch nur begrenzte Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Grundlagen für die Entwicklung von neuen Therapien gegen Multiple Sklerose zu schaffen und existierende Therapiekonzepte besser zu verstehen, sind daher die zentralen Ziele des SFB/Transregio 128 "Initiierungs-, Effektor- und Regulationsmechanismen bei Multipler Sklerose – von einem neuen Verständnis der Pathogenese zur Therapie". Darüber hinaus wollen die Forscher herausfinden, auf welchem Weg die Multiple Sklerose entsteht.

Die Verknüpfung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus benachbarten Gebieten mit klassischen Neuroimmunologen, die bereits anerkannt sind in der MS-Forschung und der Betreuung von MS-Patienten, bietet ideale Voraussetzungen für das Gelingen. Besonders wichtig ist dabei die starke bidirektionale Interaktion zwischen Grundlagen- und Klinischer Forschung, die den besten und effektivsten Transfer von Grundlagenwissen in die Klinik und umgekehrt erlaubt.

Im SFB/TRR 128 arbeiten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Rhein-Main-Region sowie aus Münster und München zusammen. Wie auch der SFB 1193 ist der SFB/TRR 128 in das Forschungszentrum Translationale Neurowissenschaften (FTN) der JGU und das Rhine-Main Neuroscience Network (rmn²) eingebettet. Das Netzwerk rmn² koordiniert die zentralen Forschungsprojekte zur Aufklärung und Therapie von Hirnerkrankungen im Rhein-Main-Gebiet.

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