DFG bewilligt zwei neue Graduiertenkollegs an den Rhein-Main-Universitäten
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat zwei neue Graduiertenkollegs in den Geisteswissenschaften bewilligt: Das GRK "Ästhetik der Demokratie" an der Goethe-Universität, unter Beteiligung der TU Darmstadt, und das GRK "Techniken des Bezeugens" der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
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Das GRK "Ästhetik der Demokratie"
Mit knapp 6 Millionen Euro fördert die DFG in der ersten Förderphase das GRK "Ästhetik der Demokratie der Goethe-Universität Frankfurt unter der Sprecherschaft von Professor Johannes Völz, Amerikanist an der Goethe-Universität und Inhaber der Professur für Amerikanistik mit Schwerpunkt „Demokratie und Ästhetik“, und der Philosophin Sophie Loidolt von der Technischen Universität Darmstadt, das es sich unter anderem zum Ziel gesetzt hat, die Demokratieforschung in den geisteswissenschaftlichen Fächern stärker in den Fokus zu rücken. Zwei Kohorten von je zwölf Doktorand*innen werden in den nächsten fünf Jahren an einschlägigen Themen arbeiten. Hinzu kommen zehn weitere Wissenschaftler*innen aus einem breiten Fächerspektrum der Geisteswissenschaften wie Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaften, Amerikanistik, Film- und Medienwissenschaften, Germanistik, Kunstgeschichte, Neuere Geschichte, Philosophie, Skandinavistik und Sinologie.
Das GRK "Techniken des Bezeugens. Zeugenschaft als mediale kulturelle Praxis"
Mit rund 6,3 Millionen Euro fördert die DFG in den nächsten fünf Jahren das GRK „Techniken des Bezeugens. Zeugenschaft als mediale und kulturelle Praxis“ der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU). Die JGU beteiligt sich mit weiteren 550.000 Euro. Das interdisziplinäre Kolleg untersucht, wie sich Zeugenschaft im Kontext digital vernetzter Medienumgebungen sowie aktueller kultureller und künstlerischer Diskurse verändert, und fragt zugleich nach den Folgen, die sich daraus für Kulturen der Gegenwart ergeben. Das neue Graduiertenkolleg bietet 20 Doktorand*innen und 1 Postdoktorand*in von 01.04.2026 bis 31.03.2031 ein strukturiertes und interdisziplinäres Forschungs- und Studienprogramm, in dem sich zugleich Freiräume zur Entfaltung individueller Forschungsprofile eröffnen.
Bewilligungen als positives Signal für die RMU
Die Bewilligung von gleich zwei GRK aus dem geisteswissenschaftlichen Bereich über die drei Rhein-Main-Universitäten hinweg trägt nachhaltig zur Stärkung der Geisteswissenschaften an den Rhein-Main-Universitäten bei und zeigt gleichzeitig auch die positive Entwicklung der RMU-Vernetzung.