In der Frühlingssonne über den Main – Bootsfahrt für Early Career Researchers der RMU
Am Nachmittag des 25. April 2025 trafen sich zwanzig Promovierende und Postdocs der Rhein-Main-Universitäten (RMU) am traditionsreichen Eisernen Steg, gerade pünktlich zum Aufbrechen der Wolkendecke über Frankfurt am Main. Die Frühlingssonne sorgte von Beginn an für eine gelöste und erwartungsvolle Stimmung unter den Teilnehmer*innen der jährlichen Main-Bootsfahrt. Eingeladen hatte die Goethe Research Academy for Early Career Researchers (GRADE), die im Wechsel mit den Graduierteneinrichtungen INGENIUM (TU Darmstadt) und der Gutenberg Academy (JGU Mainz) kulturelle Veranstaltungen im Rahmen der RMU Social Networking Events organisiert.
Bilder: M. Hoffmann, GRADE
An Bord waren u.a. Promovierende und Postdocs aus den Biowissenschaften, der Medizin, der Chemie, der Friedens- und Konfliktforschung, den Literaturwissenschaften, der Sportwissenschaft sowie der Psychologie und des Fraunhofer-Instituts für Translationale Medizin und Pharmakologie. Während das Schiff gemächlich an den Mainufern entlang glitt und die Europäische Zentralbank sowie der Osthafen ins Blickfeld rückten, drehten sich Gespräche um promotionsbezogene Themen wie die jeweilige Betreuungssituation. Auch die Frage, wie viel Zeit neben Lehre und Laborarbeit tatsächlich fürs Promovieren bleibt, sorgte für rege Diskussionen. Die Antworten fielen auch innerhalb der Disziplinen nach Fach und Promotionskontext sehr unterschiedlich aus.
Verschiedene Ansichten gab es auch zur Frage, welcher Campus der Goethe-Universität und im Rhein-Main-Verbund denn nun eigentlich der schönste sei, wobei sich selbst die Frankfurter*innen untereinander nicht ganz einig werden konnten. Zwischen Kaffee, Kuchen und dem ein oder anderen kühlen Getränk entspann sich eine interdisziplinär informierte Debatte darüber, welche Sportarten als eher „rechts“ oder „links“ gelten könnten. An einem anderen Tisch kamen Promovierende der Biochemie und der Medizin über gemeinsame theoretische Grundlagen und Methoden in der Krebsforschung ins Gespräch.
Die rund 100-minütige Rundfahrt, begleitet von einer zweisprachigen Moderation, gewährte nicht nur fantastische Ausblicke auf das Museumsufer, die historischen Kräne im Osthafen und die spektakuläre Frankfurter Skyline. Sie bot auch Raum für neue fachliche und persönliche Kontakte abseits des wissenschaftlichen Alltags – für die Teilnehmer*innen hoffentlich ein kleines Stück Rückenwind für ihre weitere Forschung an den Rhein-Main-Universitäten.