Expertise für die Zukunft Europas

Die Europäische Union im globalen Dialog ist das Thema im neu eingerichteten Jean Monnet Centre of Excellence "EU in Global Dialogue" (CEDI), eine interdisziplinäre Kooperation der TU Darmstadt und der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Durch das Zentrum soll ein anspruchsvolles, interdisziplinäres Programm von Forschungs- und Lehraktivitäten, aber auch von Wissenstransfer und Vernetzung über ein universitäres Umfeld hinaus verwirklicht werden.

Die CEDI-Direktoren Prof. Dr. Michèle Knodt und Prof. Dr. Arne Niemann (r.) im Gespräch mit Prof. Sharon Pardo (l.) von der Ben-Gurion-Universität des Negev (Foto: Claus Völker)

Die CEDI-Direktoren Prof. Dr. Michèle Knodt und Prof. Dr. Arne Niemann (r.) im Gespräch mit Prof. Sharon Pardo (l.) von der Ben-Gurion-Universität des Negev (Bild: Claus Völker)

Schwerste Atome im Rampenlicht

Erste spektroskopische Untersuchung des Elements Nobelium: Die Analyse von Atomspektren ist von grundlegender Bedeutung für das Verständnis der Atomstruktur. Bislang waren die schwersten Elemente für Untersuchungen mit optischer Spektroskopie nicht zugänglich, da sie weder in der Natur vorkommen noch in wägbaren Mengen künstlich erzeugt werden können. An Atomen des Elements Nobelium mit der Ordnungszahl Z=102, die sie an der GSI-Beschleunigeranlage erzeugten, ist es Wissenschaftlern gelungen einen Blick in den inneren Aufbau sehr schwerer Atome zu werfen.

Blick ins Innere der optischen Zelle zur Laser-Resonanzionisationsspektroskopie an Nobelium (Foto: M. Laatiaoui, GSI Helmholtzzentrum/HIM)

Elektromagnetische Sensoren treffen Biomedizin

Das Schwerpunktprogramm ESSENCE erforscht neuartige Sensorkonzepte: Sie öffnen Türen, parken Autos ein und ermitteln Füllstände – elektromagnetische Sensoren. Warum sollten sie nicht auch Moleküle, Zellen oder Tumore detektieren, untersuchen oder behandeln können? Das deutschlandweite Schwerpunktprogramm ESSENCE klärt diese Frage in zehn Teilprojekten.

Messreihe zur Entwicklung minimalinvasiver Mikrowellen-Testsonden, die sich künftig für Diagnose- und Therapiezwecke eignen könnten: (v.l.) Carolin Reimann, Prof. Rolf Jakoby, Dr. Martin Schüßler, Dr. Margarita Puentes (Foto: Katrin Binner)

Erstmals RMU-Initiativfonds Lehre ausgeschrieben

Die Goethe-Universität Frankfurt, die Johannes Gutenberg-Universität Mainz und die Technische Universität Darmstadt möchten mit dem im Verbund der Rhein-Main-Universitäten (RMU) neu eingerichteten RMU-Initiativfonds Lehre die Entwicklung neuer, attraktiver Studienangebote, die Weiterentwicklung des bestehenden curricularen Angebots sowie die Erprobung innovativer Lehr-/Lernformate unterstützen sowie den Austausch und die Zusammenarbeit von Lehrenden und Lernenden der Rhein-Main-Universitäten fördern. Die aktuelle Ausschreibungsrunde läuft bis zum 12. November 2017.

Archäologie liefert Antworten auf brennende Fragen

Der Verbund Archäologie Rhein-Main (VARM) mit seinen vielzähligen Partnern will die archäologische Kompetenz im Rhein-Main-Gebiet sichtbar machen. Neben den Rhein-Main-Universitäten in Mainz, Frankfurt und Darmstadt sind die Hochschulen Mainz und Wiesbaden beteiligt, hinzu kommen das Römisch-Germanische Zentralmuseum Mainz, die Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts in Frankfurt am Main, die Denkmalämter der Länder Hessen und Rheinland-Pfalz sowie eine Reihe von Museen. In ihrer Zusammenarbeit ergänzen sich die Partner hervorragend mit ihren jeweils eigenen Stärken und bringen neue Projekte auf den Weg, die erst im Verbund zu realisieren sind.

Deckel einer Lekanis, eines bemalten Gefäßes, das in der Antike entweder als Brautgeschenk oder als Totengabe diente

Deckel einer Lekanis, eines bemalten Gefäßes, das in der Antike entweder als Brautgeschenk oder als Totengabe diente, aus der Klassisch-Archäologischen Sammlung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Bild: Stefan F. Sämmer)

Dr. Alexandra Busch und Prof. Dr. Heide Frielinghaus

Auf Mainzer Seite des VARM arbeitet das Institut für Altertumswissenschaften um Prof. Dr. Heide Frielinghaus (r.) eng mit dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum um Direktorin Dr. Alexandra Busch (l.) zusammen. (Bild: Stefan F. Sämmer)

Prof. Dr. Dirk Wicke von der Goethe-Universität Frankfurt

Prof. Dr. Dirk Wicke von der Goethe-Universität Frankfurt sieht im neuen Verbund Archäologie Rhein-Main die Chance zur engeren Verzahnung und damit Stärkung von Forschung und Lehre der Rhein-Main-Universitäten im Bereich der Archäologien. (Bild: Stefan F. Sämmer)

Prof. Dr. Franziska Lang von der TU Darmstadt

Im Verbund Archäologie Rhein-Main sieht Prof. Dr. Franziska Lang die Möglichkeit, einen gemeinsamen Lern- und Lehrraum für die Archäologie zu schaffen sowie interdisziplinäre Forschungsprojekte aufzusetzen. (Bild: Peter Pulkowski)

Ein Erfolgsmodell in den Neurowissenschaften

Das Rhine-Main Neuroscience Network (rmn²) wurde im Jahr 2010 als Zusammenschluss von Forschungsinstitutionen in Frankfurt und Mainz gegründet, um sich in den verschiedenen Bereichen der Neurowissenschaften gegenseitig zu ergänzen, Technologien gemeinsam zu nutzen und neue Erkenntnisse schneller in die klinische Praxis umzusetzen. Die Ausbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses ist dabei ein zentraler Baustein des Netzwerks. Beteiligt sind unter anderem die Universitäten und die Universitätskliniken der beiden Städte. Die internationale Sichtbarkeit des Neuro-Forschungsverbunds steht auf einer Stufe mit den Forschungsnetzwerken in Berlin und München.

Phrenologische Büste

Phrenologische Büste nach dem deutschen Arzt und Anatom Franz Joseph Gall, der als Wegbereiter der modernen Neurowissenschaften gilt (Bild: Stefan F. Sämmer)

Prof. Dr. Helmuth Steinmetz von der Universitätsklinik Frankfurt am Main

Prof. Dr. Helmuth Steinmetz von der Universitätsklinik Frankfurt am Main ist aktuell Sprecher des Rhine-Main Neuroscience Network rmn2. (Bild: Stefan F. Sämmer)

Prof. Dr. Dr. Robert Nitsch von der Universitätsmedizin Mainz

Prof. Dr. Dr. Robert Nitsch von der JGU hat die Gründung des Rhine-Main Neuroscience Network rmn2 im Jahr 2010 maßgeblich vorangetrieben. (Bild: Stefan F. Sämmer)

Plakat zur 1. rmn2 lecture

Mit der ersten "rmn2 lecture" im Februar 2015 präsentierte sich das Rhine-Main Neuroscience Network einer breiten Öffentlichkeit. (Bild: Stefan F. Sämmer)

RMU-Hochschulleitungen unterschreiben "Charta des Willkommens"

Die Universitäten von Mainz, Darmstadt und Frankfurt, die in der Strategischen Allianz der Rhein-Main-Universitäten zusammengeschlossen sind, haben heute die "Charta des Willkommens" unterzeichnet. Damit verpflichten sie sich dazu, weiterhin ihren Beitrag zu einer offenen und aufnahmebereiten Region zu leisten und die Willkommenskultur in allen Bereichen zu stärken. Die Charta geht zurück auf eine Initiative des Regionalverbands FrankfurtRheinMain und ist Teil der Willkommensstrategie "Welcome to FrankfurtRheinMain".

Unterzeichnung der Charta des Willkommens: (v.l.) TU-Präsident Prof. Dr. Hans Jürgen Prömel, Prof. Dr. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt, und JGU-Präsident Prof. Dr. Georg Krausch (Foto: Uwe Dettmar)

Zugang zu elementaren Lebensgrundlagen

Promotionskolleg erforscht Strukturwandel afrikanischer Megastädte: Die TU Darmstadt und die Goethe-Universität Frankfurt erforschen in einem gemeinsamen Promotionskolleg den Strukturwandel afrikanischer Megastädte.

Im Mittelpunkt der Forschung des Promotionskollegs steht der Strukturwandel der beiden ostafrikanischen Städte Dar es Salaam in Tansania und Nairobi in Kenia. (Foto: Claus Völker)

Treibstoff für gemeinsame wissenschaftliche Exzellenz

Die Rhein-Main-Universitäten (RMU) intensivieren ihre Kooperationen in den Zukunftsfeldern Medizintechnik und Digital Humanities. Das ist das Ergebnis der ersten Ausschreibung eines von den drei Universitäten neu aufgelegten Initiativfonds, mit dessen Mitteln die strategische Allianz der RMU besonders vielversprechenden Forschungsverbünden zusätzlichen Schub verleihen möchte. Der Fonds ist mit jährlich 500.000 Euro dotiert.

(v.l.) Prof. Dr. Georg Krausch, Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Prof. Birgitta Wolff, Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt, und Prof. Hans Jürgen Prömel, Präsident der TU Darmstadt (Foto: Paul Glogowski)

Mercator Science-Policy Fellowship-Programm eröffnet

Wie kann die Wissenschaft ihre Expertise in Politik und Gesellschaft einbringen? Damit dieser Brückenschlag in Zukunft noch besser gelingt, gehen die Rhein-Main-Universitäten und die Stiftung Mercator mit dem gemeinsam entwickelten Mercator Science-Policy Fellowship-Programm einen neuen Weg. Im Rahmen einer feierlichen Eröffnung hießen die Präsidentin der Goethe-Universität Frankfurt am Main, Prof. Dr. Birgitta Wolff, und der Geschäftsführer der Stiftung Mercator, Dr. Wolfgang Rohe, die ersten 18 Fellows – allesamt Führungskräfte aus den Bereichen Verwaltung, Politik, Medien und Zivilgesellschaft – in der akademischen Gemeinschaft willkommen. Die Dinner Speech hielt Prof. Dr. Klaus Töpfer, ehemaliger Bundesumweltminister, ehemaliger Exekutivdirektor des Umweltprogramms der Vereinten Nationen und Vorsitzender des Rats der Agora Energiewende.