Molekulare Mechanismen der RNA-basierten Regulierung

Doktoranden des SFB 902 Graduiertenkollegs auf der Winterschule 2018 im Schwarzwald

Doktorandinnen und Doktoranden des SFB 902 Graduiertenkollegs auf der Winterschule 2018 im Schwarzwald (Bild: SFB 902)

Es hat eine zentrale Bedeutung bei der Funktion aller Organismen und ist ein kleines Wunder: das Botenmolekül RNA. Die RNA überbringt die genetischen Baupläne vom Zellkern zu den Ribosomen, wo sie in Proteine übersetzt werden. So lernt man es im Chemie- und Biologie-Unterricht. Doch die RNA kann noch viel mehr: Sie übernimmt wichtige katalytische und regulatorische Funktionen in den Zellen von einfachen Lebewesen wie Bakterien bis zu komplexen Säugern. Warum das so ist, das untersuchen im Sonderforschungsbereich „Molekulare Mechanismen der RNA-basierten Regulation“ Forscher der Goethe-Universität gemeinsam mit Kollegen an der Technischen Universität Darmstadt und den Frankfurter Max-Planck-Instituten für Biophysik und für Hirnforschung. Sie sind den vielfältigen regulatorischen und enzymatischen Funktionen der RNA auf der Spur.

Die Forschergruppen des SFBs können die Struktur und Funktion von RNAs mit verschiedensten, sehr fortschrittlichen spektroskopischen Methoden untersuchen: Der magnetischen Kernspin-Resonanz (NMR), der Elektronenspin-Resonanz (EPR), der Infrarotspektroskopie und der hochauflösenden Fluoreszenzmikroskopie. Außerdem sind sie in der Lage, maßgeschneiderte RNAs herzustellen. Benötigt werden solche maßgeschneiderten Moleküle in der Grundlagenforschung, der synthetischen Biologie und für therapeutische Anwendungen.

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