Georg Krausch einstimmig als Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz bestätigt

Die Geschäftsstelle der Rhein-Main-Universitäten gratuliert Prof. Dr. Georg Krausch, der vom Senat für eine vierte Amtszeit bis 31. März 2031 an die Spitze der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gewählt wurde.

Georg Krausch

Bild: Jana Kay

Der Senat der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) hat in seiner Sitzung am 12. Januar 2024 Prof. Dr. Georg Krausch in seinem Amt als Präsident der JGU bestätigt. Mit 32 abgegebenen gültigen Stimmen wurde der amtierende Präsident einstimmig bei einer Enthaltung für eine vierte Amtszeit vom 1. April 2025 bis 31. März 2031 an die Spitze der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gewählt. Der Senat ist damit dem vorausgegangenen einstimmigen Votum des Hochschulrats für den 62-jährigen Physiker gefolgt, nachdem auch der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch dem Wahlvorschlag zugestimmt hatte.

Zu den strategischen Schwerpunkten in der vierten Amtszeit gehören eine signifikante Verbesserung der baulichen Situation auf dem Campus, vor allem hinsichtlich der Nachhaltigkeit der Gebäude und damit einhergehend die Steigerung der Attraktivität des Campus durch moderne Lehrräume, Entsiegelung und Begrünung. Auch die Weiterentwicklung einer modernen Hochschullehre, etwa durch neue Formen des gemeinsamen Lernens, Methodenvielfalt und Beteiligungsformate, soll einer der Schwerpunkte werden, wobei Lebenslanges Lernen mittelfristig zu einem integralen Bestandteil des Lehrangebots werden soll. Darüber hinaus werden tradierte Strukturen und Prozesse modifiziert, um Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen erfolgreich zu fördern. Auch die weitere Positionierung der Wissenschaftsregion Rhein-Main als zukunftsorientierter und international wettbewerbsfähiger Wissenschaftsstandort in der strategischen Allianz der RMU zählt zu den künftigen Arbeitsschwerpunkten.

Prof. Dr. Georg Krausch, 1961 geboren, studierte Physik an der Universität Konstanz. Nach Promotion und Habilitation war er von 1996 bis 1998 Professor für Physikalische Chemie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Im Jahr 1998 übernahm er einen Lehrstuhl für Physikalische Chemie an der Universität Bayreuth. Krausch publizierte über 160 wissenschaftliche Veröffentlichungen, die über 10.000 Mal zitiert wurden. In Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen wurde er im Jahr 2009 zum Fellow der American Physical Society (APS) ernannt. Seit 2013 ist er Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech). Im Jahr 2014 wurde er mit der Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ausgezeichnet, im März 2020 wurde er zum ordentlichen Mitglied der Europäischen Akademie der Wissenschaften und Künste ernannt. 2021/2022 war er Koordinator des Landes Rheinland-Pfalz für Biotechnologie, von 2020 bis 2023 Vorsitzender des Universitätsverbands German U15, dessen stellvertretenden Vorsitz er seit 2014 innehatte. Im November 2023 wurde Prof. Dr. Georg Krausch zum HRK-Vizepräsident mit dem Schwerpunkt "Forschung, wissenschaftliche Karrierewege" gewählt.

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Pressemitteilung der Johannes Gutenberg-Universität vom 12.01.2024
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