Erwin-Schrödinger-Preis 2021 für Forschende der RMU

Der Wissenschaftspreis des Stifterverbands geht in diesem Jahr an ein internationales interdisziplinäres Team von Forschenden für wichtige Fortschritte auf dem Gebiet der Magnetresonanztomografie (MRT). Der Preis ist mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. 

Die Gruppe um Prof. Dr. Dmitry Budker, Professor für Experimentelle Atomphysik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) und Sektionsleiter am Helmholtz-Institut Mainz (HIM), entwickelte eine Technik, mit der die hyperpolarisierte Magnetresonanztomografie verbessert werden kann. Die neue Technik zur Beobachtung von Stoffwechselprozessen im Körper verspricht wesentlich günstiger und einfacher zu sein als bisherige Verfahren. Preisträger neben Prof. Budker sind Dr. James Eills (HIM), Dr. John Blanchard (HIM) und Dr. Danila Barskiy (HIM).

Prof. Dr. Gerd Buntkowsky und sein ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter Stephan Knecht vom Fachbereich Chemie der TU Darmstadt beschäftigen sich in ihrer Arbeitsgruppe mit der Entwicklung und Anwendung von Methoden zur Signalverstärkung, um damit das Anwendungsspektrum von MRT in chemischer Analytik und klinischer Diagnostik zu erweitern.

Hyperpolarisationstechniken sind sehr aufwendig und können zurzeit nur in wenigen Kliniken weltweit eingesetzt werden. Möglich wurde dieses Projekt erst durch die Kooperation von Chemie, Physik, Biologie, Ingenieurwissenschaften und der klinischen Praxis. Das Team setzt sich zusammen aus Expert*innen aus Deutschland, England, Italien, und den USA. 

Das HIM wurde 2009 vom GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt und der JGU gegründet, um die langjährige Kooperation der beiden Institutionen weiter zu stärken. An seinem Standort in Mainz befasst sich das HIM mit Fragen zur Struktur, Symmetrie und Stabilität von Materie und Antimaterie in experimentellen und theoretischen Untersuchungen.

Weitere Informationen finden Sich in den Pressemitteilungen der JGU und der TU Darmstadt

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